

Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung: Preis für die beste Bachelorarbeit 2016
- Die Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung verleiht den Preis für die beste Bachelorarbeit 2016 auf dem Gebiet "Digitalisierung/digitale Transformation"
- Ausgezeichnet wird Dominik Möslein von der TU München für seine Bachelorarbeit "Nascent Platform Ecosystem Business Models"
- Die Arbeit zeigt systematisch auf, wo die wissenschaftliche Forschung Lücken bei der Analyse von digitalen Plattformen hat
München, 27. Januar 2017
Die Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung hat den mit 3.000 Euro dotierten Preis für die beste Bachelorarbeit 2016 auf dem Gebiet "Digitalisierung/digitale Transformation" vergeben. Preisträger ist Dominik Möslein, der seine Bachelorarbeit an der TU München am Lehrstuhl für Informationssysteme von Professor Krcmar über "Nascent Platform Ecosystem Business Models: Analysis of Congruence between Current Research and Practice" geschrieben hat. Die Ehrung des Preisträgers und der Zweitplatzierten André Petry von der Universität Mannheim und Philipp Krinner von der TU München, fand am 27. Januar im Hauptsitz von Roland Berger in München statt.
"Dominik Mösleins Arbeit ist ein hervorragender Beleg, dass von den Studierenden an unseren Hochschulen exzellente Forschung bereits mit Abschluss des Bachelorstudiums geleistet wird", sagte Professor Torsten Wulf von der Philipps-Universität Marburg, akademisches Mitglied der Preisjury. "Das Thema ist hochrelevant und die Arbeit belegt systematisch, wo die Wissenschaft aktuell Lücken bei der Analyse von digitalen Plattformen hat."
In seiner Bachelorarbeit untersucht Dominik Möslein, inwieweit die aktuelle Forschung zu digitalen Plattformen die Unternehmenspraxis ausreichend analysiert. Digitale Plattformen sind internetbasierte Dienste, die Daten systematisch erfassen und auswerten und damit verbundene Netzwerkeffekte nutzen. Zu digitalen Plattformen zählen u.a. soziale Netzwerke, Vergleichs- und Bewertungsportale, Suchmaschinen und Online-Marktplätze.
Basierend auf einer detaillierten Literaturanalyse entwickelt Dominik Möslein ein umfassendes Rahmenmodell, das er auf drei Fallstudien von digitalen Plattformen anwendet. Der Vergleich von Theorie und Praxis zeigt, dass die wissenschaftliche Forschung Lücken in wichtigen Bereichen hat. Dies betrifft zum Beispiel die technische Realisierung von Big Data-Analysen, die Validierung der Datenqualität verschiedener Quellen und den Umgang mit Datensicherheit.
Der Preis für die beste Bachelorarbeit wurde zum ersten Mal vergeben und soll in Zukunft regelmäßig ausgelobt werden. Ziel ist es, herausragende Forschung von jungen Studierenden und deren öffentliche Wahrnehmung zu fördern. Neben wissenschaftlicher Exzellenz sind die gesellschaftliche und die ökonomische Relevanz des Themas wichtige Auswahlkriterien.
"Mit diesem Preis zeichnen wir eine exzellente wissenschaftliche Arbeit aus, die der Forschung konkret aufzeigt, wo sie ihre Anstrengungen bei der Untersuchung von digitalen Plattformen erhöhen muss", erklärt Felicitas Schneider, Vorstandsmitglied der Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung. "Digitale Plattformen werden von uns täglich genutzt. Es ist wichtig, umfassend zu verstehen, wie sie funktionieren, zum Beispiel, wie sie mit unseren Daten umgehen." Die Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung fördert die Wissenschaft auf dem Gebiet der nationalen und internationalen Unternehmensführung.
- Photos iZonda/iStock