Nachhaltigkeit & Klimaschutz

Nachhaltigkeit & Klimaschutz

Unsere vielfach bewährten Lösungen beruhen auf Best Practices und langjähriger praktischer Erfahrung.

Um Unternehmen und Organisationen dabei zu helfen, ihre Umweltauswirkungen zu verbessern, bieten wir bei Roland Berger Nachhaltigkeitsberatung mit Hilfe von interdisziplinären Teams und der Unterstützung eines globalen Netzwerkes. Wir erarbeiten nicht nur Lösungen – wir helfen Ihnen auch bei der Implementierung. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Einblick in wichtige Schlüsselthemen und zeigen Ihnen, wie wir Sie in diesen Bereichen unterstützen können.

Wasserstoff

Wasserstoff ist ein fundamentaler Bestandteil der Energiewende. Dessen ungeachtet gibt es bei wasserstoffbasierten Geschäftsmodellen nach wie vor erhebliche Hürden, Unsicherheiten und Risiken, die sich in erster Linie aus dem hohen und langfristigen Kapitalbedarf ergeben.

Unternehmen, die sich hier engagieren, sind mit einer ganzen Reihe von komplexen Problemen konfrontiert. So ist die wirtschaftliche Darstellbarkeit großer Wasserstoffprojekten keinesfalls gesichert, da sie enorme Investitionen benötigen. Um die erforderlichen Summen aufzubringen, müssen die Anwender bereit sein, für wasserstoffbasierte Lösungen angemessen zu bezahlen. Hinderlich ist auch die Tatsache, dass es in der Branche kaum langfristige Verträge gibt. Nicht zuletzt sind technologische Hindernisse wie der Transport von Wasserstoff noch nicht abschließend überwunden.

Roland Berger arbeitet mit allen Akteuren des Wasserstoffsektors an der Lösung dieser Herausforderungen. Wir helfen dem öffentlichen Sektor bei der Gestaltung der regulatorischen Leitplanken, großen Infrastrukturbetreibern und -entwicklern bei der Umsetzung ihrer strategischen Planungen und Energieversorgern bei der Erzeugung und Bereitstellung von erneuerbaren Energien, Wasserstoff und Wasserstoffderivaten. Wir unterstützen Unternehmen bei der Dekarbonisierung ihrer Branche, Industrieakteure bei der Markteinführung sauberer Technologien und Investoren bei der Auswahl umwelt- und klimaverträglicher Anlagen. Unsere Klienten finden sich rund um den Globus, in Nord- und Südamerika ebenso wie in Europa, dem Nahen Osten oder Asien.

Best Practices

1. Wir unterstützten einen Produzenten von grünem Wasserstoff und Ammoniak bei der Identifizierung von Investitionsstandorten, der Optimierung seines Portfolios und der Kostenminimierung.

2. Wir halfen einem kurz zuvor verstaatlichten Energieunternehmen in Deutschland bei der Entwicklung einer Strategie für Wasserstoff und Wasserstoffderivate, mit der es sein Profil für potenzielle Investoren schärfen wollte.

3. Im Auftrag einer europäischen Regierung erstellten wir eine nationale Roadmap für Wasserstoff und E-Fuels, die deren Potenzial für die Erreichung der Dekarbonisierungsziele des Landes in den Fokus rückte.

4. Für eine Metropole mit ambitionierten Nachhaltigkeitszielen führten wir ein breitgefächertes Projekt zum Thema Wasserstoff durch. Dabei entwickelten wir eine Innovationsstrategie von der Definition einer Value Proposition über die Erarbeitung eines Umsetzungsplans bis zur Technologiebeobachtung sowie eine wasserstoffbasierte Off-Grid-Strategie von der Bedarfsprognose bis zur Festlegung des Geschäfts- und Betriebsmodells. Das Projekt umfasste auch eine Studie zu einer Mobilitätsinfrastruktur auf Grundlage von Wasserstoff.

CO2-Abscheidung, Nutzung und Speicherung

Um die globale Erwärmung zu begrenzen, müssen die Treibhausgas-Emissionen bis 2040 rund 34 Gt CO2e unter dem Niveau liegen, das sich mit derzeitigen Maßnahmen realisieren lässt. Alternative Antriebe, Elektrifizierung, Wasserstoff und Erneuerbare werden nicht genügen, um dieses Reduktionsziel zu erreichen. Die CO2-Abscheidung, Nutzung und Speicherung (Carbon Capture, Utilization and Storage, CCUS) muss pro Jahr um mehrere Gigatonnen hochgefahren werden, um die globale Erwärmung einzudämmen. Diesem Vorhaben stehen allerdings massive Hindernisse im Wege, wie die Nutzung des abgeschiedenen Kohlendioxids, die notwendige Infrastruktur, der Energiebedarf und die gesetzlichen Rahmenbedingungen.

Aufgrund des steigenden Regulierungsdrucks sind in Europa und Nordamerika Fortschritte bei der Einführung von CCUS-Lösungen zu verzeichnen. Weltweit betrachtet, besteht die größte Herausforderung jedoch in der ökonomischen Attraktivität von CCUS, da die Systemkosten unverändert hoch und die CO2-Preise vergleichsweise niedrig sind.

Roland Berger verfügt über die nötige Expertise, um Strategien für die erfolgreiche CCUS-Einführung zu entwickeln – einer Technologie, der wir ein Marktpotenzial von mehreren Hundert Milliarden US-Dollar zutrauen. Dass diese Expertise trägt, konnten wir bei Projekten für staatliche Auftraggeber, emissionsintensive Unternehmen, Technologie- und Infrastrukturbetreiber sowie Investoren vielfach unter Beweis stellen.

Best practices

1. Im Auftrag eines internationalen Anbieters von Seehafen- und Logistikdienstleistungen untersuchten wir das Potenzial eines Umschlagzentrums für flüssiges Kohlendioxid, in dem abgeschiedenes CO2 aus industriellen Anwendungen in Deutschland angeliefert, gespeichert und in Tanker verladen werden soll, um dann an eine geeignete Stelle für die dauerhafte Offshore-Speicherung verbracht zu werden.

2. Für einen globalen Öl- und Gaskonzern führten wir eine Analyse des potenziellen Marktvolumens von Abscheidungstechnologien durch.

Waste-to-X: Abfall als Ressource

Die Kreislaufwirtschaft eröffnet Wege zu mehr Nachhaltigkeit bei Produktion und Konsum. Einer ihrer ökologisch wie ökonomisch vorteilhaften Hebel besteht im effektiven Management von Abfallstoffen – ein Thema, das weltweit von größter Brisanz ist. Dabei gilt es mehrere Herausforderungen zu meistern, z. B. Abfallmengen zu reduzieren, wertvolle Materialien zurückzugewinnen und aus Abfallstoffen neue, hochwertige Produkte wie Biokraftstoffe zu erzeugen. 

Mit einem eigenen globalen Expertenteam für das Abfallmanagement bietet Roland Berger eine breite Palette von Beratungsleistungen an, die von der Inkubation über die strategische und operative Planung bis hin zur Umsetzung reichen. Wir helfen Unternehmen dabei zu erkennen, welche neue Technologien für das Sammeln, Entsorgen, Behandeln, Recycling und Upcycling von Abfallstoffen für sie geeignet sind. Wir unterstützen sie zudem bei der Identifizierung attraktiver Investmentchancen und stehen ihnen bei vielen weiteren Aufgaben mit Rat und Tat zur Seite.

Unsere Kompetenz zeigt sich in der großen Zahl an erfolgreichen Projekten für unterschiedlichste Unternehmen und verschiedenste Arten von Abfallstoffen, seien es Bio- und Lebensmittelabfälle oder Hausmüll. Gemeinsam mit der BEEAH Group und dem International Solid Waste Association entwickelten wir zudem die VRC-Plattform (Voluntary Recycling Credits). Das weltweite, marktbasierte Anreizschema auf Grundlage der Blockchain-Technologie soll Abfallerzeuger und Abfallmanager miteinander verbinden, wobei die Erzeuger Credits erhalten, wenn sie ihre Abfallstoffe nachhaltig recyceln lassen.

Best practices

1. Im Auftrag mehrerer Nahoststaaten entwickelten wir nationale Strategien für das Abfallmanagement.

2. Wir unterstützten das ägyptische Umweltministerium bei der Entwicklung einer Initiative, mit der auf dem afrikanischen Kontinent bis zum Jahr 2050 die Hälfte aller Abfallstoffe recycelt werden soll (50by2050-Initiative).

3. In Frankreich untersuchten wir das Potenzial einer erweiterten Herstellerverantwortung bei Industrieverpackungen.

Nachhaltige Materialien

Im Streben nach einer umweltbewussteren Zukunft kommt der Entwicklung und Nutzung nachhaltiger Materialien größte Bedeutung zu. Dass dies keinesfalls einfach ist, zeigen Herausforderungen wie die Reduktion von CO2-Emissionen aus Fertigungsprozessen durch einen umweltverträglicheren Materialmix, die Optimierung von Design und Materialien für eine höhere Ressourceneffizienz, die Verlängerung der Lebensdauer von Gebäuden und Produkten durch eine bessere Erstellung/Herstellung und Instandhaltung, das wirksame Management von Altmaterialien und die Schaffung eines Verbraucherbewusstseins für grünere Materialien und zirkuläre Geschäftsmodelle.

Roland Berger verfügt über eine breite Expertise, die den gesamten Produktlebenszyklus umspannt. Wir helfen unseren Klienten bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien, der Definition von Dekarbonisierungspfaden, der Evaluierung von Technologien und der finanziellen Planung.

Unsere Erfolgsbilanz beinhaltet zahlreiche Akteure aus den verschiedensten Sektoren, insbesondere aus der Baustoffindustrie, die wir bei der Beschaffung von Basismaterialien wie Stahl und Zement unterstützen.

Best practices

1. Für einen europäischen Stahlkonzern führten wir eine Machbarkeitsanalyse verschiedener Dekarbonisierungspfade durch, in deren Zuge wir die technischen, ökonomischen und regulatorischen Effekte und Randbedingungen zweier klimaneutraler Optionen ermittelten und bewerteten.

2. Im Auftrag eines Baustoffherstellers entwickelten wir ein globales Nachhaltigkeitsrahmenwerk, das die Auswahl zentraler Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs), die Etablierung eines entsprechenden Governance-Systems, die Entwicklung eines Rahmenwerks und Tools für die Reife- und Wesentlichkeitsbewertung sowie die Erstellung eines Nachhaltigkeitsleitfadens für die Neuentwicklung von Produkten umfasste.

Nachhaltige Unternehmensführung und Lieferketten

Die Definition und langfristige Aufrechterhaltung nachhaltiger Prozesse und Lieferketten stellt Unternehmen vor eine Fülle von Herausforderungen. Dies betrifft die Einbettung von Klimazielen in das Tagesgeschäft und die Entwicklung einer kosteneffizienten Dekarbonisierungsstrategie ebenso wie die Ermittlung der Emissionen entlang der Wertschöpfungskette und die Ausrichtung auf ein zirkuläres Wirtschaftsmodell.

Roland Berger unterstützt seine Klienten hier mit einem sorgfältig strukturierten Ansatz für Kreislaufwirtschaft, Dekarbonisierung und nachhaltige Wertschöpfungsketten. Wir untersuchen, an welchen Stellen der Wertschöpfungskette Umwelteffekte auftreten, quantifizieren diese, entwickeln Reduktionsmaßnahmen und definieren klare Regeln für deren Erfolgsmessung. Unsere Expertise umfasst sämtliche Aspekte von Nachhaltigkeit und ESG (Environmental, Social and Governance).

Best practices

1. Ein globaler Tier-1-Automobilzulieferer, der unter massivem Druck von Großanlegern stand, beauftragte uns mit der Definition von SBTi-Zielen (Science Based Targets Initiative) zur Emissionsminderung.

2. Bei einem globalen OEM aus der Automobilindustrie setzten wir ein Programm zur Einführung von Kreislaufwirtschaft und Sekundärmaterialien um, mit dem er sich als Nachhaltigkeitspionier positionieren konnte.

3. Wir entwickelten eine ganzheitliche Lieferkettenstrategie für einen führenden Flugzeughersteller und halfen ihm so bei der operativen Umsetzung seiner Nachhaltigkeitsziele.

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