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Innovationsindikator 2025

Innovationsindikator 2025

23. November 2025

Deutschland behauptet Platz 12, bleibt in zentralen Kriterien aber hinter der Weltspitze zurück.

Deutschland steht an einem Wendepunkt. Die globale Wirtschaftsordnung verschiebt sich, Wertschöpfungsketten werden regionaler und der geopolitische Wettbewerb nimmt zu. In diesem Umfeld verändert sich auch die Logik von Innovation: Knappere Budgets erfordern höhere Effizienz, gleichzeitig setzen Prioritäten im Bereich nationaler Sicherheit die Offenheit von Innovationssystemen unter Druck.

Entdecken Sie die globale Innovationsleistung in einem sich wandelnden geopolitischen Umfeld und sehen Sie, wie sich 35 Volkswirtschaften an die steigenden Anforderungen an Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit anpassen.
Entdecken Sie die globale Innovationsleistung in einem sich wandelnden geopolitischen Umfeld und sehen Sie, wie sich 35 Volkswirtschaften an die steigenden Anforderungen an Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit anpassen.

Der Innovationsindikator 2025 des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und Roland Berger in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) vergleicht die Leistungsfähigkeit führender Volkswirtschaften und bewertet deren Innovationskraft entlang zentraler Dimensionen. Die Ergebnisse zeigen ein klares Bild: Deutschlands wissenschaftliche Basis bleibt stark, doch bei Digitalisierung, Kommerzialisierung und nachhaltiger Transformation sind internationale Wettbewerber besser geworden.

Deutschland behauptet im Gesamtranking Platz 12. Die stabile Platzierung verdeckt jedoch strukturelle Herausforderungen, die sich zunehmend auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirken. Einzelne Indikatoren – etwa in der digitalen Forschung, bei transnationalen Patenten oder in Teilen der Hochtechnologie – entwickeln sich schwächer als in vergleichbaren Volkswirtschaften. Die Transferleistung zwischen Forschung und Anwendung verläuft zu langsam, wodurch Potenziale nicht vollständig realisiert werden. Im Nachhaltigkeitsindex fällt Deutschland zudem auf von Rang drei auf Rang sieben zurück.

"Innovation ist der Motor für Wettbewerbsfähigkeit. Das Know-how in Deutschland ist vorhanden. Jetzt gilt es, Prozesse zu beschleunigen, Wagniskapital zu mobilisieren und mutig in digitale Schlüsseltechnologien zu investieren, um unsere technologische Souveränität zu sichern."
Stefan Schaible
Senior Partner, Global Managing Partner
Frankfurt Office, Zentraleuropa

Einige Stärken bleiben klar erkennbar. Deutschland erzeugt neues Wissen effizient, verfügt über leistungsfähige Forschungseinrichtungen und ist in mehreren Schlüsseltechnologien wie neuen Materialien oder Kreislaufwirtschaft gut positioniert. Gleichzeitig zeigen sich strukturelle Engpässe in der Kommerzialisierung und im internationalen Austausch. Gleichzeitig wirft die verstärkte - und inhaltlich richtige - Priorisierung nationaler Sicherheitsinteressen die Frage nach der Offenheit globaler Forschungskooperationen auf.

Der internationale Vergleich zeigt die Bedeutung gezielter Investitionen, entschlossener Priorisierung und verlässlicher Partnerschaften. Für Deutschland bleibt es entscheidend, die vorhandene Wissensbasis wirksamer zu nutzen und den Innovationsprozess von der Idee bis zur Umsetzung zu beschleunigen. Auch eine stärkere europäische Integration kann dazu beitragen, Skaleneffekte schneller zu heben und technologische Souveränität zu stärken.

Besuchen Sie die interaktive Website des Innovationsindikators und erfahren Sie mehr: Innovationsindikator 2025

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Studie

Innovationsindikator 2025

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Der Innovationsindikator 2025 analysiert die Innovationskraft von 35 Volkswirtschaften und beleuchtet dabei Schlüsseltechnologien, Resilienz und die Auswirkungen globaler Veränderungen auf die Wettbewerbsfähigkeit.

Veröffentlicht November 2025. Vorhanden in
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