Die Gewinner des Microsoft Intelligent Manufacturing Award 2021

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Die Gewinner des Microsoft Intelligent Manufacturing Award 2021

24. Februar 2022

Roland Berger und Microsoft freuen sich, die Gewinner des Microsoft Intelligent Manufacturing Award (MIMA) 2021 vorzustellen.

Mit dem Microsoft Intelligent Manufacturing Award (MIMA) würdigen Roland Berger und Microsoft digitale Lösungen, die den Weg hin zu einer neuen Generation der Fertigung aufzeigen. Die Teilnehmer waren aufgefordert, innovative Projekte aus den Bereichen Produktion, Einkauf, Lieferkettenmanagement, Technik und Betrieb einzureichen.

"Unsere Preisverleihung ist ein Gradmesser für die neuesten Entwicklungen in der Fertigungsindustrie und spürt die besten Lösungen auf."
Portrait of Jochen Gleisberg
Senior Partner
Stuttgart Office, Zentraleuropa

In diesem Jahr erhielten Roland Berger und Microsoft viele herausragende Beiträge von zahlreichen Unternehmen aus den DACH-Ländern, die Pionierarbeit leisten und die unzähligen Möglichkeiten der Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Anpassungsfähigkeit in der Welt der Fertigung nutzen . MIMA würdigt die unermüdliche Arbeit und die bahnbrechenden Lösungen dieser Unternehmen. „Wir freuen uns, dass in diesem Jahr so viele Bewerbungen zum Thema künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen eingegangen sind. Denn das ist die Zukunft der Fertigungsindustrie“, erklärt Jochen Gleisberg, Senior Partner Operations bei Roland Berger.

Unter dem Motto „Bring Data to Value“ traten die Bewerber in fünf Kategorien (Innovate!, Scale!, Add Value!, Envision! und Sustainability!) an, um ihre innovativen Ideen vorzustellen. Nach einer ersten Auswahlrunde präsentierten die gewählten Finalisten ihre Projekte im Rahmen eines virtuellen Pitch Days via Microsoft Teams. Schließlich wählte das MIMA Advisory Board , das als Jury fungiert, einen Gewinner pro Kategorie sowie einen Gesamtsieger.

Die Gewinner des MIMA 2021
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Roland Berger bedankt sich bei allen Teilnehmern des MIMA 2021. Dank Ihrer innovativen Ideen wächst und entwickelt sich die Fertigungsindustrie ständig weiter. Wir hoffen auf noch mehr Bewerbungen für den MIMA 2022.

Gesamtsieger: Dürr Systems AG

Einsatz von künstlicher Intelligenz bei Störungsanalysen

Die Dürr Systems AG konnte sich den Gesamtsieg durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in industriellen Produktionsanlagen sichern. Mit ihrer Lösung DXQanalyze lassen sich Produktionsdaten sowohl auf Maschinen- als auch auf Fabrikebene auswerten, um Anomalien zu erkennen und Zusammenhänge über zahlreiche Produktionsschritte hinweg herzustellen. Dadurch können Maschinenstillstände verhindert und Ausschuss verringert werden, wie dies am Beispiel von großen Lackieranlagen für Automobilhersteller gezeigt wurde.

Das Ziel ist es, in Kombination mit historischen Daten und maschinellem Lernen auch bislang unbekannte Fehlerquellen aufzuspüren und Optimierungsmaßnahmen für den Produktionsbetrieb abzuleiten. Die Dürr Systems AG bietet damit eine der ersten marktreifen Lösungen mit KI an, die in der Lage ist, die Gesamtanlageneffektivität von Lackieranlagen zu erhöhen.

,,Sammeln, auswerten, vorhersagen – unsere digitalen Produkte zielen darauf ab, die Overall Equipment Effectiveness zu erhöhen und ein wichtiger Baustein hierbei ist die DXQanalyze-Produktfamilie'', sagt Dr. Jochen Weyrauch, CEO, Dürr. ,,Mittels Machine Learning ist die Software in der Lage, drohenden Verschleiß sowie Anomalien zu erkennen und geeignete Maßnahmen abzuleiten. Der Gewinn des Microsoft Intelligent Manufacturing Awards macht uns nicht nur sehr stolz, sondern bestärkt uns gleichzeitig in unserer Vision von einer vollständig digitalisierten Lackieranlage.“

INNOVATE! Haselmeier + plus10

Fortgeschrittenes Lernen und Problemlösen mit KI

Haselmeier, ein Unternehmen der Medmix-Gruppe, erhält mit seinem Technologie-Start-up plus10, das eine selbstlernende Optimierungssoftware für den Medtech- und Pharmabereich entwickelt, den Preis in der Kategorie Innovate!. Die KI-Technologie für maschinelles Lernen ermöglicht eine höhere Produktivität und Effizienz in hochautomatisierten Produktionslinien.

SCALE! WITTENSTEIN SE + XITASO

Standardisierung digitaler Zwillinge in der Welt des industriellen Internets der Dinge (IIoT)

Die WITTENSTEIN SE gewinnt in der Kategorie Scale! mit ihrem wachstumsstarken digitalen Zwilling, über den WITTENSTEIN-Produkte in der Welt des IIoT miteinander kommunizieren können. Da der digitale Zwilling weltweit integrierbar ist, können Maschinen- und Anlagenbauer mit dem digitalen Zwilling der Wittenstein SE jede IIoT-Plattform und jedes Gateway wählen. Dadurch werden die Beschaffungsinformationen massiv vereinfacht und die Unabhängigkeit aller Akteure bleibt durch die Verwendung offener Standards gewahrt. Die Lösung verspricht ein enormes Wachstumspotenzial und kann in allen Bereichen der Fertigungsindustrie eingesetzt werden.

ADD VALUE! Robert Bosch

Gewünschte Geschäftsergebnisse durch personalisierte Einblicke

Der Gewinner in der Kategorie Add Value! ist der digitale Zwilling von Robert Bosch, der die Kommunikation zwischen Maschinen und Anlagenfahrern ermöglicht. Die Innovation spürt versteckte Ineffizienzen und Störungen auf und hilft den Mitarbeitern, Engpässe in der Produktion zu erkennen und durch digitale Eingriffe zu beseitigen. Die Lösung basiert auf Microsoft Azure und vereinfacht die komplexe Automatisierung für Kunden, indem sie maschinengenerierte Daten sammelt und die Mitarbeiter dabei unterstützt, ihre Produktionsumgebung kosteneffizienter und/oder optimal zu betreiben. So entsteht ein Ökosystem, in dem jeder Einzelne im Unternehmen in der Lage ist, datengestützte Geschäftsentscheidungen zu treffen.

ENVISION! BMW Edge Ecosystem

Entwicklung einer visionären Plattform mit Synergieeffekten für die gesamte Prozesskette

BMW erhält die Auszeichnung in der Kategorie Envision! für seine visionäre Innovation: Mit dem BMW Edge Ecosystem können Mitarbeiter in der Produktion dank Umwandlung eines beliebigen Computers in kompatible Edge-Geräte auch ohne IT-Kenntnisse die neuesten Spitzentechnologien (Container, Edge, Cloud Computing usw.) nutzen. So können die Werksmitarbeiter vorgefertigte Anwendungen und Algorithmen auf dezentralen produktionsnahen Edge-Geräten selbst installieren, konfigurieren und warten. Die Produktionsmitarbeiter nutzen dazu ein Self-Service-Portal, für das keine speziellen IT-Kenntnisse erforderlich sind, und tragen so aktiv zur Digitalisierung bei. Damit reduziert sich der Aufwand für das Asset Management pro Gerät von zwei Stunden auf 20 Minuten pro Jahr.

Dieses Produkt wird derzeit intern bei BMW eingesetzt, kann jedoch auch von externen Partnern und Zulieferern einfach und ohne Anpassungen in ihre Software und Hardware integriert werden.

SUSTAINABILITY! Wienerberger + SAS

Ein neuer Maßstab für automatisierte Energie- und Emissionsreduzierung

Als Gewinner der neu eingeführten Kategorie Sustainability! erhält Wienerberger diese Auszeichnung für die Implementierung eines Prozesses zur Optimierung des Energieverbrauchs bei energieintensiven Produktionsverfahren in seinen 130 Werken. Das Unternehmen setzt damit einen neuen Standard für Europa.

Die Wienerberger AG hat eine Vorreiterrolle in der Baubranche eingenommen und Datenanalyse-Lösungen zeitnah in so vielen Werken wie möglich eingesetzt. Das Projekt verfolgt ein Ziel: Energieeinsparung und Emissionsreduzierung durch datengesteuerte Optimierung der Parametereinstellungen bei gleichzeitiger Gewährleistung der Qualität.

Die Finalisten des MIMA 2021

Neben den sechs Gewinnern schafften es auch verschiedene andere Innovationen in die Endrunde des MIMA 2021. Diese Finalisten präsentierten ihre Projekte am Pitch Day über Microsoft Teams. Alle MIMA-Gewinner und -Finalisten werden in den prestigeträchtigen MIMA Champions Circle (CC) aufgenommen. Zu dieser exklusiven Gruppe gehören Vertreter der Unternehmen aller bisherigen Top-15-MIMA-Projekte. CC-Mitglieder können von Networking-Möglichkeiten, Weiterbildungs-Webinaren und vielem mehr profitieren.

  • ABB AG: Flottenüberwachung in Echtzeit zur Unterstützung der Emissionsüberwachungssysteme
  • BASF SE: Simulationen für Konstruktionen und automatische Materialbestimmung
  • Continental Automotive GmbH: Ganzheitliches Industrie 4.0-Ökosystem
  • Covestro AG: Zentrale Datenarchitektur zur Visualisierung, Untersuchung, Systemfehlerbehebung und Self-Service-Analyse
  • Diehl Metering: MES-Harmonisierung und Blaupause für andere Unternehmen
  • Festo SE & Co. KG: Festo AX – KI für die Automatisierungstechnik
  • Lohmann GmbH & Co.KG: Digitaler Zwilling für ein energieeffizientes Herstellungsverfahren zur umweltfreundlichen Produktion von Hybridklebebändern
  • MORYX Industry by PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG: Vernetzte Fertigungsprozesse ähnlich wie in einem Smart Home
  • SMART PRESS SHOP GmbH & Co. KG + Syntax: Vollständig automatisierte IT-Infrastruktur und Produktionsanlage

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