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Risikoadjustierte Planung

Risikoadjustierte Planung

4. November 2022

Wie Unternehmen sich besser auf eine ungewisse Zukunft vorbereiten

Krieg, Lieferengpässe, Inflation, Energiepreis-Explosion: Wir erleben gerade multiple Krisen mit tiefgreifenden ökonomischen Auswirkungen und stehen am Rande einer globalen Rezession. Von Unternehmen erfordert diese Koinzidenz einen noch nie dagewesenen Drahtseilakt. Denn eine deterministische Planung mit festen Zeithorizonten und definierten Zielwerten funktioniert angesichts der Vielzahl an Krisenherden nicht mehr. Um gegen unerwartete Ereignisse von hoher Tragweite gewappnet zu sein, müssen Unternehmen in Szenarien denken und Notfallpläne für den möglichen gleichzeitigen Eintritt verschiedenster Risiken erarbeiten – und dabei auch die Wechselwirkung von Krisen auf dem Schirm haben. Darüber hinaus hat der Gesetzgeber an der Regulierungsschraube gedreht und die Organhaftung deutlich verschärft: Mit dem am 1.1.2021 in Kraft getretenen Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen (StaRUG) sind alle Kapitalgesellschaften (AG, GmbH) verpflichtet, ein wirksames Krisen- und Risikofrüherkennungssystem zu implementieren und auf Basis dieser fortlaufenden Überwachung geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Gerade für kleinere und mittelgroße Unternehmen (KMUs) sind diese Vorgaben nicht leicht zu stemmen.

Ein neuer Roland Berger Ansatz zur risikoadjustierten Planung, der gemeinsam mit dem Risikoforschern der FutureValue Group entwickelt wurde, hilft Unternehmen, sich in einer volatilen Welt besser vor bestandsgefährdenden Entwicklungen und der sich daraus ergebenden Organhaftung zu schützen, ohne dabei die gerade in Krisen sich bietenden Chancen aus dem Blick zu verlieren.

Krisendossier
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Die gesamtheitliche Betrachtung aller Einzelrisiken und die Aggregation zu einer Bandbreitenplanung gestattet es einem Unternehmen, Schlüsse auf das Gesamtrisiko und damit die eigene Risikotragfähigkeit auch in Extremsituationen zu ziehen und Businesspläne krisenfest zu machen. Darüber hinaus trägt eine risikoadjustierte Planung dazu bei, den unternehmerischen Handlungsspielraum zu erweitern, indem sie unnötige Risikopuffer vermeidet und eine individuell optimale Risikoversorge ermöglicht. Somit bleibt mehr Geld für Investitionen und Wachstumsfinanzierung. Unternehmen können künftigen Krisen gelassener entgegensehen und voll durchstarten, wenn die Märkte und das makroökonomische Umfeld es wieder zulassen.

Wie das funktioniert? Mittels einer stochastischen Modellierung werden alle relevanten Markt-, Branchen- und Unternehmensrisiken quantifiziert und auch versteckte Gefährdungspotenziale sichtbar. Strategische Alternativen lassen sich auf sicherer Faktenbasis bewerten, das Haftungsrisiko bei unternehmerischen Entscheidungen sinkt und die Robustheit der eigenen Strategie steigt. Der gesamte fünfstufige Prozess dauert in der Regel nicht länger als vier Wochen.

Mehr zu unserem neuartigen holistischen Ansatz zu Krisenprävention, Risikomitigation und Strategiebewertung erfahren Sie in unserem Artikel "Risikoadjustierte Planung", den Sie hier kostenlos downloaden können.

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