Operations Consulting: Supply Chain Management & Logistik

Operations Consulting: Supply Chain Management & Logistik

 

Agil, transparent, nachhaltig und resilient: Vision eines modernen End-to-End Supply Chain Managements

Zugehörige Expertise

Operations

Noch nie in der Menschheitsgeschichte sind Waren in derartigem Volumen und derart schnell über den gesamten Globus hinweg bewegt worden wie heute. Digitale Technologien wie das Internet der Dinge, Big Data, fortschrittliche Analytik und Innovationen wie Blockchain haben die Leistungsfähigkeit internationaler, physischer Liefer- und Produktströme immer weiter verbessert und für ein beispielloses Maß an Effizienz gesorgt.

Motiv aus dem Logistikumfeld
Supply Chain Management hat sich von einer Unterstützungsfunktion zu einer essenziellen Steuerungsfunktion gewandelt, die Kernkompetenz jedes Unternehmen sein muss.
"Je weniger berechenbar das Umfeld ist, desto wichtiger ist volle Steuerungshoheit über die Supply Chain. Unser Excellence-Ansatz unterstützt Kunden auf dem Weg zu einer nachhaltigen, digitalen, agilen und skalierbaren Lieferkette."
Portrait of Sebastian Feldmann
Senior Partner
München Office, Zentraleuropa

Die 3 "Black Swan" Ereignisse in kürzester Zeit (Corona, Ukaine, Halbleiter) markieren in dieser Entwicklung – hin zu immer mehr Effizienz und stärkerer globaler Integration – eine Zeitenwende. Große Teile des weltumspannenden Wertschöpfungsnetzwerks sind durch die externen Schocks ins Stocken geraten. Wie sich gezeigt hat, sind Lieferketten weit weniger transparent als angenommen, ist das Logistik-Ökosystem außerdem weitaus fragiler und störungsanfälliger als erwartet. Viele Firmen arbeiten seitdem daran, Risikoerkenntnis und -management zu verbessern sowie die Widerstandsfähigkeit ihrer Supply Chain z.B. durch eine stärker lokale oder regionale Ausrichtung zu erhöhen.

Lieferketten müssen resilienter und nachhaltiger werden

Gleichzeitig erwachsen unter dem Schlagwort "Nachhaltigkeit" neue Erwartungen an global agierende Unternehmen. Kundenanforderungen im Hinblick auf „grüne“ Produkte und die Einhaltung von Umwelt, Sozial- und Unternehmensführungsstandards (Environment, Social, Governance, kurz ESG) spielen eine immer größere Rolle. So können kurzfristige Produktionsstopps aufgrund von Arbeitsrechtsverletzungen oder Umweltschutzbelangen beispielsweise dazu führen, dass Firmen ohne jede Vorwarnung mit Lieferausfällen konfrontiert sind, die ihre Geschäftsprozesse existenziell gefährden. Man nehme nur das "Lieferkettengesetz" als jüngstes Beispiel.

Auch die Zivilgesellschaft, der Gesetzgeber und die Gerichte verfolgen die Supply Chain Aktivitäten von Unternehmen zunehmend wachsam und kritisch. Auf EU-Ebene und in einzelnen Ländern, wie in Deutschland, sind Lieferkettengesetze im Gespräch oder bereits beschlossen, um Unternehmen etwa in menschenrechtlichen Belangen in ihren vorgelagerten Lieferketten in die Verantwortung zu nehmen. Im Umweltbereich kommt dem Ziel einer Kreislaufwirtschaft große Bedeutung zu. Statt ständig neu zu produzieren, sollen alte und ausrangierte Produkte durch Recycling oder Aufbereitung häufiger wiederverwendet oder aufgearbeitet werden, um Rohstoffe und Energie zu sparen und Abfall zu vermeiden. Das lange vergessene "Return" in der Logistik erlebt seine Wiedergeburt.

Intelligenter Technologieeinsatz istein Schlüssel zu künftiger Wettbewerbsfähigkeit

Nach Überwindung der Krisen und ihrer Auswirkungen erwarten Kunden die gewohnte Effizienz, zusätzlich aber mehr individuelle Lösungen, mehr Sicherheit, Flexibilität und Kalkulierbarkeit, möglichst natürlich zu niedrigeren Preisen. Abnehmende Loyalität gegenüber Produkten und Unternehmen führt – gepaart mit einer wachsenden Komplexität der Anbieter- und Kundenmärkte – zu einer undurchsichtigen Gesamtlage. Supply Chains sind heutzutage kritischer Wettbewerbsvorteil!

Unternehmen bleiben wenig Alternativen, als der steigenden Unsicherheit mit einem Maximum an Agilität zu begegnen. So gilt es, nicht nur auf sich ständig ändernde Nachfragemuster zu reagieren, sondern auch die möglichen Auswirkungen politischer, sozialer und ökologischer Entwicklungen und ihre potenziellen Folgen für die globalen Märkte im Blick zu behalten.

In dieser Situation bieten technologische Entwicklungen wichtige Chancen, insbesondere in der heutigen datengesteuerten Geschäftswelt. Investitionen in Technologie eröffnen die Möglichkeit, von den zahlreichen Vorteilen der Digitalisierung speziell im Supply Chain Management zu profitieren. Beispielhaft steht hier die Nutzung fortgeschrittener Analytik für Prognosen und die darauf aufbauenden Planungsmechanismen, z.B. Rahmen von S&OP / IBP. Sie bieten großes Potenzial, Supply Chain Management und Logistik als relevanten Faktor der Wettbewerbsdifferenzierung und Wertschöpfung neu zu definieren.

Dennoch: Technologien sind kein Selbstzweck, sondern folgen immer dem Geschäftszweck – eine klare Supply Chain Strategie definiert diesen Zweck zum bestmöglichen Einsatz von Technologien.

Etabliertes Supply Chain Management reduziert die Risiken

Leistungsstarke, flexible und widerstandsfähige Lieferketten sind entscheidend für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Supply Chain Management als etablierte Unternehmensfunktion macht Risiken, Probleme und Lieferunterbrechungen transparent und schneller vorhersehbar. Gleichzeitig sorgt es für mehr Flexibilität, kürzere Vorlaufzeiten, Kosteneinsparungen und geringere Lagerbestände. Auf der anderen Seite ist Supply Chain Management äußerst komplex und erfordert viele Ressourcen, sowohl finanziell als auch personell, um erfolgreich durchgeführt zu werden. Klare Regeln sind erforderlich, wie an den Schnittstellen mit anderen Funktionen die Arbeitsteilung aussieht.

Supply Chain Management rationalisiert den Fluss von Rohstoffen, Halbfertig- und Fertigprodukten und steuert daher die Verbesserung der Planungs- und Umsetzungsqualität. Die unmittelbaren Auswirkungen auf Bestände, Produktions- und Logistikkosten sind ein kritischer, direkt messbarer Faktor für den Unternehmenserfolg.

Supply Chain Management ist Werttreiber – machen sie es zum Wettbewerbsvorteil!

Nach unserer Überzeugung ist Supply Chain Management keine Unternehmensfunktion wie jede andere. Sie spielt vielmehr eine übergreifende Rolle, die eine optimale Gesamtleistung des Unternehmens sicherstellt. Spätestens in einer von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Widersprüchlichkeit geprägten Welt (engl.: VUCA) hat sich Supply Chain Management zu einer essenziellen Steuerungsfunktion entwickelt, die absolute Kernkompetenz eines jeden Unternehmens sein muss!

Das Center of Excellence "Supply Chain Management & Logistik" von Roland Berger begleitet unsere Kunden bei den umfassenden Veränderungen, die mit ihren End-to-End-Wertschöpfungsketten verbunden sind. Dabei setzen wir Veränderungen in Märkten, Geschäftsmodellen, Ökosystemen, Vorschriften und Technologien in nachhaltige Strategien und greifbare Ergebnisse um. Unsere Beratung folgt der Think:act-Philosophie und erstreckt sich über das gesamte SCOR-Modell1), von der Planungsexzellenz (S&OP / IBP) bis hin zur perfekten Lieferung – und Return!

Unsere Produkte decken ein breites Spektrum an Lösungen und Dienstleistungen ab, um das Supply Chain Management und die Logistik unserer Kunden leistungsfähig und robust zu gestalten –von der Bestandsaufnahme zur Ermittlung des Reifegrads der Lieferkette über die Bewertung des Verbesserungspotenzials in der Lieferkettenstrategie und -gestaltung bis hin zur Entwicklung von Leitprinzipien für eine erfolgreiche Umsetzung im operativen Alltag. Darüber hinaus umfasst unser Beratungsangebot die Themen Supply Chain Planung, Netzwerkdesign und -optimierung, die Etablierung von Lieferkettenplattformen, Customer-to-Core- und Wertschöpfungsketten-Mapping,sowie Digitalisierung und Cost-Out Methoden.

Wir unterstützen Unternehmen dabei, die nächsten Schritte in Richtung Supply Chain Excellence zu gehen und ihren Mitbewerbern einen Schritt voraus zu sein – mit einer belastbaren, steuerbaren und skalierbaren nachhaltigen Lieferkette, die sich leicht an die Anforderungen ihrer Kunden anpassen lässt – und Ihren Wettbewerbsvorteil sichert.

Fallstudien
# 1: Transformation der globalen Lieferkette für einen diversifizierten High-Tech-Konzern

Für einen diversifizierten High-Tech-Mischkonzern haben wir ein zukunftssicheres Konzept zur Konfiguration der Lieferkette entwickelt. Vollständige Transparenz über die globale Supply Chain bildete die Voraussetzung, um die Komplexität um 70 Prozent zu reduzieren – von mehr als 3.100 Konfigurationen auf weniger als 900 –, ohne die Vielfalt des Produkt- und Marktportfolios zu schmälern. Dazu haben wir einen Top-Down- und Bottom-Up-Ansatz integriert. Neben ganzheitlichen Leitprinzipien haben wir eine Reihe detaillierter und quantifizierter Hebel entwickelt, um Defizite sowohl auf struktureller (Netzwerk, Governance und Organisation) als auch auf prozessualer Ebene zu schließen und Verbesserungen direkt umzusetzen.

# 2: Einführung einer globalen SCM-Funktion für einen Tier-1-Automobilzulieferer

Gemeinsam mit einem deutschen Tier-1-Automobilzulieferer haben wir mehrere Workshops und Design-Sprints durchgeführt, um ein neues SCM-Konzept für die globale Organisation des Unternehmens zu entwickeln. Zusätzlich zu den funktionalen Rollen und Verantwortlichkeiten haben wir den Aufbau eines S&OP-Prozesses, Lieferanteneskalationen und die Einführung von KPIs über die bestehende Operations Scorecard hinaus detailliert. Nach der gemeinsamen Konzeption der neuen globalen SCM-Funktion haben wir die globale Einführung auf vier Kontinenten durch Pilotphasen sowie die vollständige Einführung in allen Werken unterstützt. Ergebnis war die Implementierung einer maßgeschneiderten, exzellenten Supply Chain-Funktion, die ein kundenorientiertes Pull-Prinzip für ein reibungsloseres SCM-Setup bietet.

# 3: Projekt für eine grüne Wasserstoff-Lieferkette

Unser Kunde, ein europäisches Versorgungsunternehmen, begann mit der Entwicklung eines Projekts für eine grüne Wasserstoff-Lieferkette, nachdem wir ihn bereits mit einer Vor-Machbarkeitsstudie unterstützt hatten. Anschließend haben wir ihn bei der gesamten Projektentwicklung, insbesondere bei der Partnerwahl und der Geschäftsplanung, begleitet. Gemeinsam haben wir einen strukturierten Ansatz entwickelt, um Partner für das Kernkonsortium und die erweiterte Projektpartnerschaft zu finden. Insgesamt haben wir mehr als 30 Treffen mit potenziellen Partnern durchgeführt und diese bei Geschäftsplanung und Kostenschätzungen unterstützt. Zusätzlich haben wir den gesamten Prozess begleitet, insbesondere im Hinblick auf die öffentliche Finanzierung. Am Ende konnte unser Kunde mehr als sechs Kernkonsortialpartner für die weitere gemeinsame Projektentwicklung gewinnen und erfolgreich in die nächste Phase des Projekts eintreten.

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